Donnerstag, 1. Mai 2008

die verbotene stadt

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(smog?)dunst

man kan nicht in beijing sein, und sollte es auch nicht, ohne die verbotene stadt zu besuchen.
sie ist verboten schön!

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600 jahre, von 1368 bis 1911 regierte die chinesischen kaiser und (kaiserinnen) zenral von hier aus, im 16. Jahrhundert bereits über 120 millionen menschen.

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das heutige regime hat demnach eine lange tradition!

mein sohn mikkel schenkte mir dieses jahr zum geburtstag marco polos reiseberichte u. a. von china, und fast am interessantesten und lustigsten ist die beschreibung vom damaligen „internet“, hunderttausende reiter und läufer (mit glöckchen, die bis in die hinterste ecke des reiches berichte und nachrichten hin und her im eil-tempo vermittelte, und dadurch das regieren des riesenreiches ermöglichte.

die architektur wiederspiegelt diese zentalistische regierungsform, erstens in grösse:
1km lang und ¾ km breit, hatte es ursprünglich über 100 innenhöfe und 9999 ½ räume.
der kaiser war der sohn des himmels. da der himmel 10.000 zimmer hatte, durfte der himmelssohn nur 99991/2 haben!

ausschmückung, prunk und grösse der repräsentative räume sind unvorstellbar, die privaten räume, z.b. das schlafgemach des letzten Kaisers hingegen fast ärmlich und karg.

die verbotene stadt war dem kaiser, seine kaiserin, höflinge, konkubinen (oft über 100 an der zahl!) eunuchen und sonstige bedienstete, ca. 6000 menschen, sowie die palast-wachen weitere 6000, vorbehalten.
die eunuchen waren sehr mächtig. Auf dem höhepunkt ihrer macht kontrollierten sie die regierungsgeschäfte und waren nicht weniger als 70.000 an der zahl!

der kaiser hatte es streng, neben den staatsgeschäften die ehelichen und unehelichen pflichen nachzukommen , da auch seinen tag/nacht hatte nur 24 stunden.
man sagt, die zeit, die er mit eine konkubine verbringen durfte, betrug die dauer des abbrennens eines räucherstäbchens.

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freundliche menschen aus der inneren mongolei

zehntausendweise pilgern die chinesInnen, hauptsächlich aus den entfernten provinzen, täglich in die verbotene stadt. die ausländischen besucher fallen gar nicht auf. trotzdem ist alles gespenstisch ruhig, sauber und gepflegt, fast andächtig die stimmung.
im moment blühen im palastgarten die pfingstrosen

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